Bachelor Student der Fachhochschule Kärnten präsentiert innovatives KI-Spielprojekt bei den Game Dev Days 2025

Projektteam: Gerold Philipp Maier, Hartl Andreas (Betreuer)

Typ: Projekt 

Tools: Unity, GPT-4o, Whisper

Plattform: Windows

Zeitraum: 2025

Villach, Graz — Im Rahmen seines Bachelorstudiums IT/Multimediatechnik an der Fachhochschule Kärnten realisierte Herr Gerold Philipp Maier ein außergewöhnliches Spielprojekt: Tales Beneath the Veil. Der Prototyp, entstanden unter Betreuung von DI Dr. techn. Andreas Daniel Hartl, wurde am 04.10.2025 bei den Game Dev Days 2025 in Graz einem breiteren Fachpublikum präsentiert – und erhielt dort positives Feedback von Fachleuten aus dem Gaming-Bereich und von Branchenvertreter:innen.

KI-gestützte Spielmechanik sorgt für einzigartige Spielerlebnisse

Tales Beneath the Veil ist ein experimentelles Storytelling-Puzzle-Adventure, das klassische Escape-Room-Elemente mit moderner KI-Technologie verbindet. Im Zentrum steht ein Non-Player-Character (NPC), mit dem die Spieler:innen auf natürliche Art interagieren können.

Das Spielkonzept kombiniert gesprochene Aussagen des Spielers und Audio-Feedback mit klassischer Tastatur- und Maus-Steuerung – ein Ansatz, der im Genre der Adventure-Spiele noch selten zu finden ist. Diese Verbindung von auditiver Kommunikation und konventioneller Interaktion verleiht dem Spiel einen modernen, experimentellen Charakter, der bei den Besucher:innen der Game Dev Days besondere Aufmerksamkeit erregte.

Die gesprochene Eingabe wird mittels Speech-to-Text (Whisper) erkannt, während ein Large Language Model (GPT-4o) die Antworten generiert und in Natürlicher Sprache ausgibt.

Das Besondere: Jeder Durchlauf ist anders. Die KI reagiert dynamisch auf das Verhalten und die Entscheidungen der Spieler:innen, wodurch sich Gespräche, Ereignisse und Stimmungen jedes Mal verändern. Gleichzeitig sorgen gezielte Vorgaben und Regeln des Entwicklers dafür, dass der erzählerische Rahmen und die Logik der Spielwelt erhalten bleiben.

Ein integriertes Vertrauenssystem beeinflusst, wie der NPC auf die Handlungen der Spielenden reagiert, und eine Zustandsüberwachung stellt sicher, dass die Szenen innerhalb des Spiels konsistent bleiben. So entsteht ein Gleichgewicht aus kreativer Offenheit und dramaturgischer Struktur – und der Immersionsgrad des Spiels steigt deutlich, da jede Interaktion glaubwürdig und situativ wirkt.

Rückmeldungen aus der Fachcommunity

Die Rückmeldungen der Besucher:innen fielen durchwegs positiv aus: Besonders hervorgehoben wurden die technische Umsetzung, die KI-Integration und der erzählerische Tiefgang des Projekts. Auch konkrete Anregungen zur Optimierung, etwa im Bereich Performance, Audio-Balancing und Benutzerführung, wurden eingebracht und können in die Weiterentwicklung einfließen.

Praxisnahe Ausbildung und Forschung an der Fachhochschule Kärnten

Das Projekt verdeutlicht jene Philosophie, die an der Fachhochschule Kärnten aktiv gelebt wird: Studierende können schnell eigene Ideen umsetzen und aktuelle Technologien experimentell erproben.

Dass ein Bachelorprojekt aus unserem Studiengang auf einer professionellen Bühne wie den Game Dev Days eine solche Anerkennung findet, ist ein starkes Zeichen für die Qualität und Innovationskraft unserer Ausbildung“, betont DI Dr. techn. Andreas Daniel Hartl, Betreuer des Projekts.